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Low-Carb – der Schlüssel zu einem schlanken Leben?
28.08.2016 von: Laura
Der DGE – Empfehlung mit einem Kohlenhydratanteil von 50 % in unserer westlichen Ernährung wird hiermit massiv widersprochen. Im Low-Carb Ernährungskonzept werden, je nach Form, die Kohlenhydrate minimiert; bei extremen Formen sogar komplett auf Null reduziert, und durch Fette und Proteine ersetzt.
Dass dies natürlich nicht nur Fürsprecher, sondern zum Teil auch heftige Kritiker zum Vorschein bringt, liegt nahe. Doch was macht die Kohlenhydrate laut den Low-Carb Vertretern überhaupt so schädlich für unseren täglichen Speiseplan? Ein Leben ohne Brot, Nudeln oder Reis soll wirklich der Schlüssel für ein langes und vor allem schlankes Leben sein? Für mich klingt das eher nach jahrelanger Disziplin, einem immensen logistischen Aufwand zur Planung meines Tagesablaufs und vor Allem: soll ich wirklich meinen Lieblingsitaliener in die Insolvenz treiben, weil ich von nun an sein frisch gebackenes Ciabatta und die selbst gemachten Tagliatelle verschmähe?
Kohlenhydrate geraten besonders dann in die Kritik, wenn sie in Form von Einfachzuckern (Glucose, Galactose) aufgenommen wrden, denn dann lassen sie den Blutzuckerspiegel rasant ansteigen, was die Bauchspeicheldrüse sofort dazu animiert, vermehrt Insulin auszuschütten, da sie mit der enormen Menge an Zucker zuerst überfordert ist und ihn nur nach und nach zur Energiegewinnung und Speicherung in die verschiedenen Körperzellen schleusen kann. Durch die Ausschüttung des Insulins stagniert die Fettverbrennung und unserem Gehirn wird vorgegaukelt, dass wir längst noch nicht satt sind und schon greifen wir reflexartig zum nächsten Croissant aus der Theke beim Bäcker um die Ecke. Glucose und Galactose nehmen wir am Häufigsten in Form von Weißmehl- und Milchprodukten, aber natürlich auch aus Bananen und Trockenfrüchten auf. Leider auch nicht zu unterschätzen sind das kühle Feierabendbier und das relaxte Glas Wein zum Essen…
Im Umkehrschluss müsste das ja jetzt nun heißen: Ich lasse die Kohlenhydrate einfach weg, mein Körper wird dazu angeregt mehr Fett zu verbrennen,da er sich aus Proteinen und Fetten nun die Kohlenhydrate selbst herstellen muss, Heißhungerattacken adé – klingt eigentlich sehr simpel…doch wie bei allen Sachen kommt auch hier wieder das große „Aber“: geringe Aufnahme von Kohlenhydraten heißt ja gleichzeitgig erhöhte Zufuhr von Fetten und Proteinen. Die Low-Carb Ernährung gerät immer wieder in die Kritik unter dem Aspekt, dass sie durch erhöhte Fettzufuhr Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht vorbeuge, sondern sogar begünstige, da die Arterien schneller verstopfen könnten, durch die Umstellung des Stoffwechsels muss ihr Körper nun Fettzellen aus der Leber zu sogenannten Ketonkörpern umwandeln, da ihm durch den Verzicht auf Kohlenhydrate die Glucose zur Energiegewinnung fehlt. Diese Aufgabe übernehmen nun die Ketonkörper, doch ein Überschuss dieser kann schnell zu einem Stoffwechselzustand führen, der sich Ketose nennt und mit unangenehmen Mundgeruch,hervorgerufen durch Bildung von Aceton, ausgelöst wird. Auch ein zu viel an Proteinen kann ein Auslöser dafür sein, bestimmte Krankheitsbilder hervorzurufen bzw. zu verschlimmern.
Inhalt:
Einleitung
Low-Carb Diäten boomen – was uns die gazellenartigen Stars auf den Hochglanzmagazinen vorleben, das wollen wir hier auch in unsere deutschen Wohnzimmer Einzug halten lassen. Doch sind es wirklich nur die „bösen“ Kohlenhydrate, die dafür sorgen, dass wir immer weiter essen wollen und uns langfristig mit unserem Spiegelbild nur noch sehr schwer anfreunden können?Was ist Low-Carb?
Der Begriff Low-Carb kommt aus dem Englischen und bezieht sich größtenteils auf verschiedene Diäten und Ernährungsformen, bei denen der Anteil der Kohlenhydrate auf ein Minimum reduziert wird. Anhänger dieser Ernährungsform erwünschen sich in erster Linie natürlich eine Gewichtsreduktion; diese Diäten können aber ebenso dazu beitragen eine vorhandene Stoffwechselerkrankung begleitend zu therapieren oder auch schon prophylaktisch wirksam werden.Der DGE – Empfehlung mit einem Kohlenhydratanteil von 50 % in unserer westlichen Ernährung wird hiermit massiv widersprochen. Im Low-Carb Ernährungskonzept werden, je nach Form, die Kohlenhydrate minimiert; bei extremen Formen sogar komplett auf Null reduziert, und durch Fette und Proteine ersetzt.
Dass dies natürlich nicht nur Fürsprecher, sondern zum Teil auch heftige Kritiker zum Vorschein bringt, liegt nahe. Doch was macht die Kohlenhydrate laut den Low-Carb Vertretern überhaupt so schädlich für unseren täglichen Speiseplan? Ein Leben ohne Brot, Nudeln oder Reis soll wirklich der Schlüssel für ein langes und vor allem schlankes Leben sein? Für mich klingt das eher nach jahrelanger Disziplin, einem immensen logistischen Aufwand zur Planung meines Tagesablaufs und vor Allem: soll ich wirklich meinen Lieblingsitaliener in die Insolvenz treiben, weil ich von nun an sein frisch gebackenes Ciabatta und die selbst gemachten Tagliatelle verschmähe?
Kohlenhydrate geraten besonders dann in die Kritik, wenn sie in Form von Einfachzuckern (Glucose, Galactose) aufgenommen wrden, denn dann lassen sie den Blutzuckerspiegel rasant ansteigen, was die Bauchspeicheldrüse sofort dazu animiert, vermehrt Insulin auszuschütten, da sie mit der enormen Menge an Zucker zuerst überfordert ist und ihn nur nach und nach zur Energiegewinnung und Speicherung in die verschiedenen Körperzellen schleusen kann. Durch die Ausschüttung des Insulins stagniert die Fettverbrennung und unserem Gehirn wird vorgegaukelt, dass wir längst noch nicht satt sind und schon greifen wir reflexartig zum nächsten Croissant aus der Theke beim Bäcker um die Ecke. Glucose und Galactose nehmen wir am Häufigsten in Form von Weißmehl- und Milchprodukten, aber natürlich auch aus Bananen und Trockenfrüchten auf. Leider auch nicht zu unterschätzen sind das kühle Feierabendbier und das relaxte Glas Wein zum Essen…
Im Umkehrschluss müsste das ja jetzt nun heißen: Ich lasse die Kohlenhydrate einfach weg, mein Körper wird dazu angeregt mehr Fett zu verbrennen,da er sich aus Proteinen und Fetten nun die Kohlenhydrate selbst herstellen muss, Heißhungerattacken adé – klingt eigentlich sehr simpel…doch wie bei allen Sachen kommt auch hier wieder das große „Aber“: geringe Aufnahme von Kohlenhydraten heißt ja gleichzeitgig erhöhte Zufuhr von Fetten und Proteinen. Die Low-Carb Ernährung gerät immer wieder in die Kritik unter dem Aspekt, dass sie durch erhöhte Fettzufuhr Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht vorbeuge, sondern sogar begünstige, da die Arterien schneller verstopfen könnten, durch die Umstellung des Stoffwechsels muss ihr Körper nun Fettzellen aus der Leber zu sogenannten Ketonkörpern umwandeln, da ihm durch den Verzicht auf Kohlenhydrate die Glucose zur Energiegewinnung fehlt. Diese Aufgabe übernehmen nun die Ketonkörper, doch ein Überschuss dieser kann schnell zu einem Stoffwechselzustand führen, der sich Ketose nennt und mit unangenehmen Mundgeruch,hervorgerufen durch Bildung von Aceton, ausgelöst wird. Auch ein zu viel an Proteinen kann ein Auslöser dafür sein, bestimmte Krankheitsbilder hervorzurufen bzw. zu verschlimmern.